Es ist bedauerlich zu berichten, dass am Samstagabend in der Nähe des Eiffelturms ein mutmaßlicher Islamist einen jungen Deutschen erstach. Die Begleiterin des Opfers erlitt einen Schock, blieb jedoch körperlich unverletzt. Während der Flucht vor der Polizei verletzte der Angreifer zwei weitere Passanten, unter anderem mit einem Hammer. Ein 60 Jahre alter Franzose und ein ausländischer Tourist wurden dabei verletzt.

Polizisten konnten den Attentäter kurz darauf überwältigen und festnehmen. Ihm werden Mord und versuchter Mord zur Last gelegt, und die nationale Anti-Terror-Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen aufgenommen. Der 26-jährige gebürtige Franzose war dem Inlandsgeheimdienst als radikaler Islamist bekannt und wurde bereits 2016 wegen der Planung eines anderen Angriffs zu vier Jahren Haft verurteilt.

Als Motiv für die Tat gab er an, dass er es nicht ertragen könne, dass Muslime in „Afghanistan und Palästina“ getötet würden. Medienberichten zufolge betrachtete er Frankreich als mitschuldig am Krieg Israels im Gaza-Streifen und strebte als Märtyrer den Tod an. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron drückte den Angehörigen des deutschen Opfers sein Beileid aus.

Premierministerin Elisabeth Borne erklärte entschlossen, dem Terrorismus nicht nachzugeben, und lobte das mutige Eingreifen der Sicherheits- und Rettungskräfte. Frankreich ist leider erneut von einer Terrorattacke erschüttert worden, trotz landesweiter Alarmstufe aufgrund vorheriger Vorfälle, wie dem Angriff auf einen Lehrer vor zwei Monaten.